Robin Williams ist nicht immer lustig

Dem Schauspieler, der vor allem durch komödiantische Rollen bekannt wurde, ist nicht in jeder Lebenslage zum Lachen zumute. Daher ist er auch nicht begeistert davon, dass von ihm immer erwartet wird, witzig zu sein oder zu lachen, sobald er einen Raum betritt. Besonders bei Fotoaufnahmen könne das anstrengend sein, gesteht Williams im Interview mit 'stern.de'.

"Das ist schon komisch", meint der Hollywood-Star auf die Erwartungen angesprochen, mit denen die Menschen an ihn herantreten. "Denn manchmal fühle auch ich mich nicht besonders lustig. Vor allem bei gemeinsamen Fotos ist es manchmal nervig. Ich schaue dann ganz normal drein und meist kriege ich einen Kommentar wie 'Nun lachen Sie doch mal'. ¬ Was ist, wenn ich nicht in der Stimmung bin zu lachen?"

Zum Lachen dürfte Williams in den letzten Jahren tatsächlich nicht so häufig zumute gewesen sein, da er privat "eine Menge durchgemacht" habe. So musste er sich zum Beispiel einer Herz-Operation unterziehen, die letztendlich aber auch positive Auswirkungen für ihn hatte. "Wenn die dich so richtig aufmachen und in dein Herz reinschauen, das verändert dich schon", verrät der 60-Jährige. "Du schätzt das einfache Leben plötzlich viel mehr. Die einfachen Dinge, Sonne, Atmen, auf einmal sind das Attribute, die dich ohne wirklichen Grund zum Lachen bringen."

Berühmt zu sein habe für den Oscar-Preisträger indes keine große Bedeutung mehr. Grund dafür sei vor allem die Tatsache, dass Ruhm komme und gehe, betont Williams. "Ich weiß nicht, ob es mich noch wirklich interessiert [berühmt zu sein]", gesteht er. "Ich nehme es mit Sicherheit nicht mehr so ernst."

In der Vergangenheit sah sich Williams auch mit der Schattenseite des Erfolgs konfrontiert und wurde so zum Alkoholiker. Das habe er nun allerdings überwunden und den Griff zur Flasche mit "guten Freunden" und "guter Konversation" ersetzt. "Das ist übrigens viel besser, als sich volllaufen zu lassen", schließt Williams.

Foto: BANG Showbiz