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Nach der Asche: Island lädt zum Träumen ein
29.04.2010
Hier könnten tatsächlich noch Elfen und andere Fabeltiere leben, denn die wunderschönen Landschaften Islands laden zum Träumen ein. Tourismus ist der zweitgrößte Wirtschaftszweig in Island und viele Europäer bereisen diese Insel gerne. Die beste Reisezeit ist wohl Juni bis August, weil es hoch im Norden natürlich recht kalt werden kann. Im Durchschnitt hat es im Sommer 12-15°C. Generell sollte man sich für alle Wetterlagen vorbereiten, denn wie schon ein Sprichwort sagt: Es gibt kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung.

Reykjavic ist die nördlichste Hauptstadt der Welt, und in ihr leben rund 200.000 Menschen. Das sind rund 60% der Gesamtbevölkerung. Von dort aus kann man Tagesreisen zu allen möglichen Sehenswürdigkeiten machen. Aber auch die Stadt selbst bietet einiges für Touristen. Das Wahrzeichen der Stadt ist die Kirche Hallgrímskirkja (Hallgrimskirche). Man kann auf den 73 m hohen Glockenturm hinauf steigen und einen schönen Ausblick auf die Stadt genießen, die ein farbenfrohes Bild von historischen Gebäuden, bunten Häusern und High-Tech-Bauten bietet.

Weiters lohnt sich der Besuch von Perlan, einer großen Glaskuppel, die auf vier Heißwasserbehältern (Inhalt: 24 Millionen Liter 85°C heißes Wasser) auf einem Hügel am Rande der Stadt thront. Die Kuppel dreht sich innerhalb einer Stunde um 360°. Dort findet man auch ein Wikingermuseum. Einladend ist auch das größte Freilichtmuseum Árbarjarsafn, wo rund 30 Häuser aus dem 19. Jahrhundert zu sehen sind.





Wellness wird in Island groß geschrieben und heiße Thermalquellen sind überall zu finden. Die Blaue Lagune, in der Nähe des Flughafens Keflavik, ist eine Lavasenke, die mit Salz- und Süßwasser gefüllt ist und daher ein weltweit einzigartiges Erlebnis darstellt. Umgeben ist dieses Thermalbad von den typischen schwarzen Sandstränden. In der Umgebung finden sich auch Wasserfälle und Lavahöhlen.

Island bietet aber noch mehr, als nur die Besichtigung einer Stadt. Es gibt auch die bekannte Reiseroute namens Golden Circle, die von verschiedenen Reiseanbietern durchgeführt wird. Ausgehend von Reykjavik kann man drei der bekanntesten Sehenswürdigkeiten der Insel in einem Tagesausflug besuchen: ?ingvellir, wo man eines der ältesten Parlamente der Welt bewundern kann, das Geothermalgebiet Haukasalur und den Wasserfall Gullfoss.

Viele Reisende zieht es in den Skaftafell-Nationalpark, generell sind Naturphänomene beliebte Touristenziele, wie die Gletscher, Geysire und Wasserfälle.

Berühmt ist Island auch für seinen Reittourismus mit den Islandpferden. Es gibt sowohl geführte mehrtägige Touren zu Pferd durch die Landschaften als auch kurze Ausritte von den Reiterhöfen. Auch auf diese Weise lässt sich die Insel wunderbar erkunden.

Wer sich in Island bewegen will, kann den Linienbus dazu nutzen. Die gesamte Insel lässt sich innerhalb von drei Tagen damit abfahren. Es gibt aber auch die Möglichkeit mit einem PKW herumzufahren, allerdings sind nicht alle Straßen asphaltiert, was Island auch attraktiv für Fahrer von Geländeautos macht. Es ist allerdings verboten, Off-Road-Touren zu machen, da diese die Natur zerstören würden.

Vielfältig sind die Möglichkeiten, die ein Island-Aufenthalt bietet. Seit der Wirtschaftskrise ist es noch dazu ein günstiges Reiseziel geworden, das auf jeden Fall einen Besuch wert ist. Spätestens, wenn die letzten Reste der großen Asche weggeschaufelt sind.

(dw)





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