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500 Finanzpolizisten schaufeln das Grab der ÖVP und nicht nur der Gasthäuser
13.04.2015
Ein Blick nach Italien zeigt, dass die exzessive Registrierkassen- und Belegerteilungspflicht die italienische Wirtschaft in einen Abwärtsstrudel gezogen hat, da das Überleben mit Schwarzgeschäften nicht mehr möglich war und ein Überleben ohne Schwarzgeschäfte auch nicht möglich war.

In österreichischen Betrieben, insbesondere der Gastronomie, gibt es Einnahmen-Überschüsse überhaupt nur durch Selbstausbeutung, sei es durch Nichtverrechnung der eigenen Arbeitsleistung, durch Nichtverzinsung des eingesetzten Kapitals, Nichtverrechnung von Haftungsprovisionen und anderen Querfinanzierungen. Zusammengefasst als englische 1 Euro GmbHs (Ltd) wären dies alles Pleite- bzw. Liebhabereibetriebe.

Die Zukunft in Österreich wird sein, wie bereits in allen anderen westlichen Ländern, einerseits nur mehr Fast Food mit Selbstbedienung, auch das angedachte Bedienungsmodell bei McDonald´s wird aus diesen Gründen scheitern, oder Gastronomie zu Preisen, die sich „Normale“, insbesondere Familien nicht mehr leisten werden können, andererseits internationale Ketten mit lokalen Sklaven.

Die bisherige österreichische Gastronomie wird keineswegs durch die Registrierkassen zu einer Umsatzerhöhung und Nachversteuerung führen, sondern zu einer sofortigen Pleite einer Vielzahl von Unternehmungen mit einer Schließung derselben, insbesondere im ländlichen sowie Kleinstadtbereich.

Bereits bisher ist zum Beispiel die Gastronomie höchst konkursträchtig.

Jeder Bankbeamte kann sofort darüber informieren, dass die Zeit, wo Gastronomiebetriebe für die Kreditabteilung Sparbücher und anderes mehr hinterlegt haben, seit Jahrzehnten vorbei ist. Tatsächlich sind die Betriebe, nicht nur die Gastronomiebetriebe, mehr tot als lebendig. Höhere Steuereinkommen sind durch die geplanten Maßnahmen nur am Papier, aber nicht durch tatsächlichen Geldzufluss an den Staat denkmöglich. Es wird unzählige Schuldner geben, die aller nicht werden zahlen können.

Eines der erfolgreichsten vegetarischen Lokale lebt, da es a.) eine günstige Alt-Miete hat und b.) das Inhaber-Ehepaar die eigenen Lohnkosten künstlich billiger halten als vergleichbare Dienstnehmer für die gleichen Leistungen und den gleichen Zeitaufwand. Der Inhaber ist kein Dienstnehmer, sein Lohn ist der Unternehmensgewinn, der wenn das Lokal als GmbH/Ltd geführt ist und dem Inhaber einen Geschäftsführerlohn zahlen müsste, sofort pleite.

Bei vegetarischen Lokalen kommt dazu, dass durch den höheren Rohaufschlag bei vegetarischem Essen der geringe bis nichtbestehende Aufschlag bei Fischprodukten wettgemacht werden kann, solange Fleischprodukte nicht angeboten werden. Dies reicht aber dennoch nicht aus, um bei Berücksichtigung aller Kosten Einnahmenüberschüsse zu erzielen, sodass eine Unternehmenseinkommen (Gewinn) nicht denkmöglich ist.

Allein das Wort Gewinn für Unternehmenseinkommen ist irreführend, denn das ist kein Lottogewinn sondern Lohn für das Unternehmen und stammt das Wort von der Gewinnung von Holz etc. und hat in diesen Fällen Gewinn mit Schweiß und nicht Spielglück zu tun.

Bizarr ist, wenn dieser Inhaber erklärt, dass er sich fremdüblich entlohnt und keine unbezahlten Überstunden macht, dasselbe gelte für seine Frau und gleichzeitig zum Zeitpunkt der Ruhezeit am Sonntag, wenn das Lokal geschlossen ist, ins Lokal geht um dort nach dem Rechten zu sehen, damit am darauffolgenden Montag der Geschäftsbetrieb wie erforderlich stattfinden kann und damit seine eigene Aussage, dass er alle Kosten erfasst und selbst keine darüber hinausgehenden Leistungen oder Zeitaufwand erbringt, widerlegt. Er selbst ist Unternehmer und hat daher weder Dienstzeit noch Überstunden.

Das Finanzministerium wird seit 1945 von einer CV-Truppe (CV = Cartell Verband) und mit einzelnen Personen aus anderen politischen Lagern mit strenger Hand geführt.

Diese dem CV zugehörige Beamtenschaft ist von einer Antisympathie gegenüber Unternehmungen mit weniger als 200 Mitarbeitern versehen. Die Wenigsten wissen heute noch was der CV ist. Das ist ein katholischer Studentenverein, der der ÖVP Nahe steht und christliche Werte für sich in Anspruch nimmt.

Dieser CV funktionierte im Jahre 1945 indem er die Beamtenschaft in den ÖVP Ministerien und den Wirtschaftskammern stellte.

Die Lehrergewerkschaft ist CV ähnlich Christlich Soziale Gewerkschafter – Neugebauer etc.

Julius Raab war als Bundeskanzler, Wirtschaftskammerpräsident und CVer. CVer waren und sind dann noch in Staatsbetrieben und in staatsnahen Managementfunktionen tätig und sind im vor allem im Bereich Raiffeisen und Styria Media AG bis heute noch tätig.

Die Freiheitlichen Burschenschafter im Gegensatz dazu sind zumeist als Freiberufler als Ärzte, Anwälte und anderes mehr, durchaus aber vereinzelt auch als Beamte, tätig.

Der rote BSA (Bund sozialistischer Akademiker) ist ein exklusiver Kreis mit großer CV Nähe, dort wurden nach dem Krieg, da es an sozialistischen Akademikern mangelte, die Nazis mit offenen Armen aufgenommen.

Ein Paradebeispiel ist der schöne Egon, BSA Sektionschef (Dr. Egon Bauer) im Finanzministerium mit Minister Grasser als Mediensprecher, der mit CV Beamten herrschte.

Psychosomatisch hat seine Machtfülle die Verlängerung seines Beamtentums bis 68 und dann noch weitere Ämter, wie sein nachfolger Dr. Nolz, nicht verkraftet und zu seinem relativ frühen Tod geführt, wie auch in der Finanzpolizei Krebserkrankungen die psychosomatische Überforderung zeigen.

Ein weiterer aus diesem Bunde Dr. Quatschnigg, der eine unfassbare Machtfülle sich im Finanzministerium verschaffte und auslebte, hat nicht einmal das Pensionsalter erlebt.

Der BSA und die sozialistischen Gewerkschafter schaffen es sich so als Beamte zu verhalten, dass beim Wähler der einfache Grundsatz gilt - Beamter = ÖVP.

Ein CVer ist äußerst selten in einem Unternehmen mit weniger als 200 Personen beschäftigt oder Eigentümer eines solchen.

Die kommende steiermärkische Landtagswahl wird die erste Abrechnung in Bezug auf das Steuerreformpaket durch die Wähler sein.

Mit der online Registrierkasse ist jeder kleine Häuselbauer über die Kundenkarten direkt im Visier der Finanzpolizei, wie dass in seltsamer Allianz der Bauarbeitergewerkschafter Muchitsch fordert.

Strache muss nur weiter nicht wie ein Beamter aussehen und seine lokalen Kandidaten keine silbernen Löffel stehlen, den Wahlwerbung machen für ihn die Finanzpolizisten und die Steuerpolitik. Die Milliarden Hypo Alpe Adria müssen nicht gegenfinanziert werden, wohl aber dieses Steuereformlüfterl mit Steuerschraubenorkan.
 


Bernadette Wukounig

die-frau.at